Sand, Wasser, Naturmaterial und Minitaturfiguren laden ein, in einer überschaubaren Kiste zu gestalten, was nur schwer in Worte zu fassen ist. Das spontane und freie Gestalten mit Sand befreit von Spannungen, setzt Energie frei und leitet einen ganzheitlichen seelischen Entwicklungs- und Heilungsprozess ein. Es entstehen teils bewusste, teils unbewusste seelische Bilder in einer Symbolsprache, die aus tieferen Schichten unseres Seins ins Bewusstsein drängen und sichtbar werden. Vergleichen wir das Unbewusste mit den Tiefen des Ozeans dann tauchen die inneren Bilder aus dem Meer auf und werden mit den Wellen an Land gespült. Dieses „Strandgut“ bringt stets auch „Schätze“ ans Licht, die als Ressource und Stärkung erlebt werden. Entwicklung und Veränderung spiegeln sich in den Sandbildern eines Sandspielprozess über mehrere Einheiten.
Hintergrund: Das Therapeutische Sandspiel wurde von der Schweizerin Dora Kalff (1904-1990) auf den Grundlagen Margaret Lowenfelds „Weltspiel“, der analytischen Psychologie C.G.Jungs und dem Einfluss östlicher Philosophie entwickelt.